ABRACON „SACUI5“ - Reporting und Planung mit SAPUI5 als Ergänzung oder Alternative zu den SAP Cloud Produkten
Motivation
In der Geschäftswelt ist die Notwendigkeit, maßgeschneiderte und flexible Lösungen anzubieten, entscheidend für den Erfolg. SAP bietet mit SAP Analytics Cloud (SAC) eine vollständige Cloudlösung für Business Intelligence, die eine einfache Erstellung von Inhalten mit zufriedenstellenden Ergebnissen ermöglicht. Doch trotz der umfangreichen grafischen Komponenten und der nahtlosen Backend-Anbindung an SAP BW, SAP HANA (Cloud) und SAP Datasphere stößt die SAC oft an ihre Grenzen, wenn es um individuelle Anpassungen geht. Hier kommt SAPUI5 ins Spiel – eine leistungsstarke Frontend-Technologie, die sowohl in der Cloud als auch On-Premise genutzt werden kann.
SAPUI5 ist derzeit das grundlegende JavaScript-Framework für Frontend-Applikationen der SAP, welches auf den modernen Webtechnologien wie HTML5, JavaScript und CSS beruht. Dadurch lassen sich zum einen Benutzeroberflächen erstellen, die den Richtlinien des Designsystems von SAP Fiori folgen, die nicht nur im Desktop-Browser, sondern auch auf mobilen Geräten reibungslos funktionieren. Zum anderen bieten diese Technologien eine hohe Flexibilität, was SAPUI5 zu einer geeigneten Wahl macht, um die individuellen Anforderungen und Wünsche unserer Kunden zu berücksichtigen.
Mit ABRACON „SACUI5“ bieten wir eine Lösung in der alten und neuen Welt der SAP-Technologien. ABRACON „SACUI5“ ermöglicht es, die Vorteile der Cloud-Produkte zu nutzen und gleichzeitig die Individualisierung und Flexibilität zu bieten, die viele Unternehmen benötigen. Es kann sowohl als Ergänzung wie auch als kostengünstigere Alternative zur SAP Analytics Cloud genutzt werden.
Reporting
Die Standardfunktionalitäten (Filterung etc.) für ein (geführtes) Reporting und die Darstellung lassen sich auf die Wünsche der Kunden maßgeschneidert anpassen (der Screenshot ist als eine Beispieldarstellung zu verstehen). Filterselektionen wirken sich direkt auf die dargestellten Tabellen und Charts aus. Tabellenfilter beeinflussen nicht nur die Daten in den Charts, sondern auch die Titel und andere Elemente.
Die Charts bieten dieselben interaktiven Funktionen wie in der SAP Analytics Cloud (z.B. Zoomen, Vollbildansicht, das Anklicken von Datenpunkten sowie das Ein- und Ausschalten von Legenden und Labels). Die Funktion „search-as-you-type“ ist nur ein Beispiel zur Umsetzung von individuellen Kundenwünschen.
ABRACON „SACUI5“ unterstützt die aktuellen Standards von OData und erreicht dadurch eine gute Performance durch die direkte Anbindung an die Datenquelle, ohne zusätzliche Zwischenschicht, wie zum Beispiel einem SAC-Model. Im Rückkehrschluss lassen sich so jegliche SAP-Datenquelle oder auch Non-SAP-Datenquellen auf Grundlage von OData anbinden.
Planung
Für die Planungsfunktionalität können CSV-Dateien geladen und zunächst ohne direkten Zugriff auf das Backend geprüft werden. Funktionen zur Zellvalidierung und Formatierung ermöglichen eine präzise Datenprüfung, sowie eine flexible und individualisierte Darstellung der Zahlen. Unterstützt durch eine Visualisierung in Charts und durch direkte Anpassung in der Planungstabelle können vermeintliche Ausreißer sofort korrigiert werden.
Interaktive Steuerelemente helfen Planungsszenarien intuitiv und benutzerfreundlich durchzuführen, wie zum Beispiel Kostenanpassungen durch einen Slider, mit anschließender Persistierung im Backend durch einfachen Knopfdruck.
Als Zwischenfazit und aus Erfahrungen aus Kundenprojekten, wo die SAC durch ihre Planungslizenzen ein großer Kostentreiber ist, kann somit schon mal festgehalten werden, dass mit ABRACON „SACUI5“ eine einfache Applikation zur Datenerfassung („Data acquistion“) zur Verfügung steht, welche sich kostengünstig im Geschäftsprozess integrieren lässt.
Export
Auch hier bietet ABRACON „SACUI5“ im direkten Vergleich zur SAC eine flexiblere Möglichkeit zu den Anpassungen von Kundenanforderungen für umfangreiche Exportoptionen nach
Excel,
PDF,
Powerpoint und
Word.
Hier das Beispiel zu Excel:
und zu Word und PDF:
Steuern lässt sich dies über durch den Kunden vorgefertigte Exportvorlagen der oben genannten Dateitypen.
Self-Service Reporting
Ähnlich wie der Data Analyzer in SAC, erlaubt die Anwendung eine schnelle Einsicht in das Datenmodell sowie
flexible Anpassung von Spalten,
das Hinzufügen von Attributen,
Sortierungen, inklusive „Spezialoperationen“ wie Top-N Ergebnisse,
Hierarchien und
Währungsumstellungen.
Nutzer können ihre Analysen durch ein Bookmark teilen und so Anderen Einblicke in ihre Erkenntnisse gewähren.
Ein Blick hinter die Kulissen von „SACUI5“
Im Teil 1 haben wir mögliche Einsatzszenarien für „SACUI5“ und dessen Funktionen wie Reporting, Planung, Export und Self-Service vorgestellt. Ziel dieses 2. Teiles ist es, einen tieferen Einblick in die Funktionsweise der Anwendung und die zugrunde liegende IT-Struktur zu geben. „SACUI5“ ist darauf ausgelegt, sich nahtlos in On-Premise, Cloud und hybride IT-Landschaften zu integrieren – wie in den nachfolgenden Abschnitten zu den Migrationspfaden erläutert wird.
Funktionsweise und technologische Plattform
Grundprinzip
Bei der Entwicklung unserer Lösungen orientieren wir uns bei ABRACON so eng wie möglich an den von SAP angebotenen Standards und APIs. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Lösungen wartungsfreundlich und zukunftssicher sind – im Gegensatz zu eigenständigen oder von SAP losgelösten Entwicklungen. Diese Nähe zu SAP-Standards führt zudem zu einer höheren Akzeptanz bei Fachabteilungen und BI-Entwicklern.
IT-Struktur
SAP-Cloud-Produkte bieten eine stabile Grundlage für die Entwicklung maßgeschneiderter BI-Lösungen. Die SAP Business Technology Platform (BTP) bildet das technische Rückgrat, das eine reibungslose Integration von Frontend- und Backend-Technologien ermöglicht. Die Standard-Frontend-Technologie von SAP ist SAPUI5, während als Backend-Technologie cloudbasierte Datenquellen wie SAP HANA Cloud oder SAP Datasphere eingesetzt werden können. Über den SAP Cloud Connector ist es zudem möglich, auch On-Premise-Systeme als Datenquelle zu integrieren – ähnlich wie bei der SAP Analytics Cloud.
Die folgende Abbildung zeigt schematisch die grundlegende IT-Architektur der SAP Analytics Cloud:
Diese Darstellung bildet die Grundlage für die späteren Abschnitte, in denen wir die verschiedenen Migrationspfade erläutern. Dabei wird deutlich, wie eng wir uns am SAP-Standard orientieren.
Migrationspfade zur Implementierung
Je nach bestehender IT-Landschaft eines Unternehmens gibt es unterschiedliche Migrationspfade, die flexibel und schrittweise umgesetzt werden können:
Die verschiedenen Architekturmodelle können direkt oder in Zwischenschritten erfolgen, sodass eine Umsetzung aller Varianten nach und nach denkbar wäre.
Pfad A: On-premise, ausgehend von On-Premise mit Business Objects
Unternehmen, die noch auf ältere Tools wie Lumira oder Web Intelligence setzen, müssen bei einer Migration das Frontend mit SAPUI5 neu entwickeln. Dabei kann die bestehende Backend-Infrastruktur jedoch weiter genutzt werden. Der Vorteil: Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für Cloud-Dienste, da die On-Premise-Systeme weiterhin verwendet werden.
Ein aktuelles SAP-System (z.B. BW/4HANA oder S/4HANA) enthält bereits die SAPUI5 Bibliothek und ein SAP Gateway, die BO-Plattform wird dadurch hinfällig.
Pfad B: Hybride Lösung
Hier wird die On-Premise-Welt mit der Cloud kombiniert. Das Frontend bleibt On-Premise, während die Daten bereits aus der Cloud bezogen werden. Diese hybride Lösung ermöglicht eine flexible Nutzung von On-Premise- und Cloud-Daten in einem Dashboard oder Report.
Pfad C: Cloud-Integration
In dieser Variante erfolgt die vollständige Migration in die Cloud. Das Frontend wird in der Cloud betrieben, und das Backend kann ebenfalls in der Cloud liegen. Falls notwendig, können jedoch auch On-Premise-Datenquellen via SAP Cloud Connector angebunden werden. Die Vorteile dieser Variante liegen in der Skalierbarkeit und den geringeren Wartungskosten.
Fazit
Die Migration zu „SACUI5“ eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, ihre BI-Lösungen individuell und zukunftssicher zu gestalten. Trotz der technischen Komplexität ist die Lösung maßgeschneidert für spezifische Anforderungen und bietet durch die Möglichkeit, simulierte und geplante Daten zurückzuschreiben, eine hohe Flexibilität. Durch eine genaue Analyse der Anforderungen und die Auswahl des passenden Migrationspfads können Unternehmen ihre IT-Landschaft modernisieren und von den Vorteilen moderner SAP-Technologien profitieren. Unsere Experten stehen Ihnen zur Seite, um diesen Prozess reibungslos zu gestalten und Ihre Lösungen auf das nächste Level zu heben.
Herr Marco Spyker
Senior Consultant & Developer SAP BI, Dipl.-Informatiker
ist als zertifizierter SAP BI Senior Consultant und Developer bei der ABRACON GmbH mit der Konzeption und Umsetzung von Entwicklungsprojekten im Business Intelligence-Umfeld betraut. Der Schwerpunkt des diplomierten Informatikers liegt in seiner Tätigkeit im Unternehmen seit 2010 dabei auf der Frontend-Entwicklung von komplexen Business-Logiken im Desktop-, sowie auch im Mobility-Umfeld.
ist als SAP BI Senior Consultant bei der ABRACON GmbH tätig. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich SAP BI und SAP Technology Consulting. Hier ist seine Kernkompetenz, mit mehr als 15 Jahren Erfahrung, die Konzeption und Realisierung von Projekten im Business Intelligence-Umfeld sowie die Konzeption von Systemlandschaften mit SAP und BusinessObjects.
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