Darstellung des Lebenszyklus von Maschinen

Harmonisierte Darstellung der Daten aus verschiedenen Quellsystemen sowie manuelle Erfassung mittels SAP NetWeaver BW und BW-IP

Innovative Unterstützung des Order Monitoring durch intelligente SAP NetWeaver BW-IP Lösung.

Der Order Monitor verknüpft die Daten, die zu den relevanten Phasen im Lebenslauf von Maschinen in unterschiedlichen Quellsystemen liegen, und stellt diese übersichtlich in einer Web-Applikation dar. Neben der Aufbereitung der Daten aus den Quellsystemen sowie Überwachungsfunktionen für Schwellenwerte bietet er die Möglichkeit, ergänzende Daten mittels integrierter Planung bzw. Kommentarfunktionen im SAP NetWeaver BW zu erfassen.

Somit stellt der Order Monitor sowohl für die Mitarbeiter der Firmenzentrale als auch für die Anwender in den weltweit existierenden Marktorganisationen ein effizientes und integratives Werkzeug für steuerungsrelevante Informationen zu den verkauften Maschinen dar.

 

Problemstellung

Bedingt durch die komplexe und an den Standorten zum Teil unterschiedliche Applikationslandschaft sind Prozesse über mehrere Applikationen abgebildet. Daten und somit Informationen zu demselben Objekt werden je nach Zugehörigkeit zu den einzelnen Phasen im Lebensweg einer Maschine (Projekt, Auftragsklärung, Herstellung, Installation, Gewährleistung) auf unterschiedlichen Systemen gespeichert. Gerade im Vertriebsprozess müssen diese Informationen ohne großen Zeitverzug phasenübergreifend verfügbar sein. Ein homogener Daten- und Informationsfluss in einem Tool existierte zu Projektbeginn nicht, obwohl dieser den hohen Abstimmungsaufwand (auch über Landesgrenzen und Marktorganisationen hinweg) reduzieren würde.

 

Anforderungen

Neben dem Ziel, die oben beschriebenen Schwachstellen zu beseitigen und die Daten aus mehreren Quellsystemen (unterschiedliche SAP R/3-Systeme, SQL-Datenbanken, Access-Datenbanken, Excel) zu integrieren, gab es seitens des Auftraggebers den Wunsch, ergänzende steuerungsrelevante Informationen, die derzeit in keinem Quellsystem vorliegen, zu erfassen und zentral zur Verfügung zu stellen. Den Anwendern sollte somit zu Steuerungszwecken eine erweiterbare Informationsbasis zur Verfügung gestellt werden, die automatisiert mit den aktuellen Daten aus den Quellsystemen befüllt wird und im Standard prozessbezogene Auswertungen zur Verfügung stellt.

Darüber hinaus hatte die Umsetzung des Order Monitors zum Ziel, die Datenversorgung weitestgehend zu automatisieren, Ampelfunktionalitäten und Schwellenwertüberwachungen abzubilden sowie phasen- und marktbezogen eine durchgängige Berechtigungssteuerung zu implementieren, damit jeder Anwender bzw. jede Marktorganisation genau auf die Informationen Zugriff hat, die zur Erfüllung der jeweiligen Steuerungsaufgaben benötigt werden.

Weiterhin stand die Einhaltung bestehender IT-Standards sowie die durchgängige und lizenzkostenneutrale Integration der Lösung in die IT-Landschaft im Vordergrund. Ebenso sollten neue Insellösungen vermieden bzw. existierende Insellösungen, die thematisch zum Prozess gehören, durch das neue System abgelöst werden. (z.B. Access-Datenbanken).

 

Lösungsansatz

Aufgrund der oben skizzierten Anforderungen entschied man sich für eine webbasierte Lösung auf Basis der Integrierten Planung des SAP NetWeaver BW. Die Datenhaltung für das Reporting der Daten erfolgt durchgängig im SAP NetWeaver BW. Die Datenversorgung erfolgt täglich automatisiert mittels der SAP BW Standardmechanismen.

Aufbauend auf den geladenen und manuell erfassten Daten werden dem Endanwender unterschiedliche Reportingsichten für die jeweiligen Phasen der Maschine zur Verfügung gestellt. Diese wurden mit dem Web Application Designer des SAP BW erstellt und für die unterschiedlichen Phasen aufbereitet. Ergänzend wurden mittels JavaScript Komfortfunktionen im Frontend ergänzt, die im BW-IP-Standard nicht enthalten sind (z.B spezielle Formatierungen, Kommentierfunktionen, sprachabhängige Darstellung von Zeitstrahlen und Zeitverläufen).

Fachlich werden durch den Order Monitor Statusinformationen zu den folgenden Phasen von Maschinen bereitgestellt:

  • Projektphase
  • Auftragsklärung
  • Herstellung/Anlieferung
  • Installation
  • Gewährleistung

Mit Hilfe dieser Informationen kann die termingerechte Abwicklung von Teilschritten im Lebenslauf der Maschinen gesteuert und bei ungewünschten Abweichungen in den Prozess eingegriffen werden.

 

Nutzen

Die entwickelte Lösung bietet dem Anwender somit fachlich die folgenden Vorteile:

  • Transparente Darstellung aller notwendigen Informationen zu den relevanten Phasen der Maschinen
  • Zuschlüsselung von Informationen aus unterschiedlichen Systemen
  • Durchgängige Integration der DV-Lösung in eine Berechtigungssteuerung
  • Automatisierte Datenbewirtschaftung
  • Phasenbezogene Auswertung sowie Monitoring der Informationen


Seitens der IT bietet die Lösung die folgenden Vorteile:

  • Durchgängige Integration in die bestehende DV-Landschaft
  • Ablösung einer Insellösung
  • Weltweiter Einsatz mittels Browsertechnologie
  • Verzicht auf zusätzliche Lizenzen

 

Fazit

Es wurde ein komplexes System entwickelt, welches den Anforderungen des Kunden entspricht und trotz aller Finessen intuitiv zu bedienen ist. Es basiert im Wesentlichen auf SAP Standardtechnologien im Bereich Business Intelligence in Verbindung mit Erweiterungsentwicklungen im SAP Technologiestandard.

Ergebnisse der Entwicklungsarbeit:

  • Verbindung aller Daten des Lebenszyklus der Maschinen in einem System
  • Erfassung von Informationen innerhalb des SAP NetWeaver BW-IP
  • Hervorragende SAP NetWeaver BW Integration
  • Hohe Flexibilität
  • Benutzerfreundliches Frontend mit ansprechendem Design

 

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